Alfred Hochedlinger (*17. April 1963)
Seine Liebe zur Musik entdeckte er bereits als Kind. Im Alter von 6 Jahren begann er mit dem Klavierunterricht und kam schon früh mit der Kirchenmusik in Berührung. Im Kindesalter beeindruckten ihn Pontifikalämter in der Stiftskirche St. Florian. Insbesondere die Improvisationskunst des Augustinus Franz Kropfreiter und die großen Messen von Anton Bruckner hinterließen einen großen Eindruck.
Beeindruckt von der Begegnung mit Neuen Geistlichen Liedern gründete er 1981 den Jugenchor der Pfarre Mauthausen (den heutigen Chor der Pfarre Mauthausen musica viva).
Als Sohn einer Kaufmannsfamilie maturierte er an der Handelsakademie in Perg. Handel und Wirtschaft sollten zwar letztlich nicht seine berufliche Zukunft werden, die Ausbildung war aber stets hilfreich in Bezug auf seine Tätigkeit als Verleger und auch in vielen organisatorischen Aufgabenstellungen.
Alfred Hochedlinger studierte von 1983 – 1986 Religionspädagogik. Neben den üblichen Vorlesungen erhielt er auch eine inspirierende musikalische Ausbildung bei Prof. Wolfgang Fürlinger, der in ihm das Interesse an Kirchenmusik und die Lust zu Improvisation und Komposition gestärkt und gefördert hat. In Wolfgang Fürlinger vereinte sich klassische Kirchenmusik und Neues Geistliches Lied. Diese Erfahrung schuf die Grundlage, Neue Geistliche Lieder über Gitarrenbegleitung hinaus auch mit Ensembles bis hin zum klassischen Orchester zu gestalten. In der Folge entstehen seine ersten Messen und Psalmvertonungen.
Anton Reinthaler verdankt er die Ausbildung als Chorleiter und Dirigent. Über viele Jahre lernte er darüber hinaus als Gastsänger im Linzer Domchor die großen Werke der klassischen Kirchenmusik kennen.
In den 1990er Jahren war Alfred Hochedlinger Mitglied bei „Musica e vita”, dem Verein zur Förderung des Neuen Religiösen Liedes. Aus der intensiven Zusammenarbeit entstand eine Publikation (Ein Fest der Freude) mit Chorsätzen von Alfred Hochedlinger zu den wichtigsten Liedern des christlichen Liedermachers Manfred Porsch.
2006 bot ihm Günter Graulich, der Gründer und Präsident des renommierten Carus-Verlags an, seine Werke herauszubringen. Über 30 Werke sind mittlerweile bei Carus erschienen. Diese Zusammenarbeit setzte auch die Standards für höchste Qualität der Notenlayouts im Eigenverlag.
Dass mittlerweile Hochedlingers Werke quer durch das deutsche Sprachgebiet und teilweise auch darüber hinaus gerne gesungen werden, gibt seiner Motivation, immer neue Kirchenmusik für die Praxis zu schaffen, steten Rückhalt.
Dazu gehören auch Einladungen, Seminare mit seinen Kompositionen zu halten: Im Raum Oberösterreich, wie auch in anderen Bundesländern und im deutschen Bistum Münster.
Musik und Gesang prägt seine Tätigkeit in all seinen beruflichen und ehrenamtlichen Arbeitsfeldern. Ob in der Jugendarbeit, im Religionsunterricht oder als Kirchenmusiker in der Pfarrkirche Mauthausen – aus den verschiedenen Anforderungen heraus entsteht stets neue Musik. Vielleicht ist sie auch deshalb so beliebt, weil sie sowohl die Bedürfnisse der Zeit versteht, als auch „Bodenhaftung“ in der Praxis hat.